Oktober 2011: Lauf- und YOGA-Seminar in Kreta.
YOGA: Lotosblüte, Schneidersitz, Blick gegen Himmel, so etwa stellte ich mir dies vor. Am Sonntagmorgen nach dem Laufen legte ich zum ersten Mal meine neue YOGA-Matte auf den Boden und setzte mich drauf. Ich versuchte den Schneidersitz, den ich zu meiner Ballett-Zeit oft angewendet hatte. Doch au weia, die Knie erreichten den Boden nicht, die Hüften fühlten sich eng an, der Oberkörper war nicht aufrecht zu halten. Das kann ja heiter werden dachte ich mir. Es wurde nicht heiter es wurde grauenhaft! Während der ersten Dehnungen in den Körperübungen (Asanas) tat einfach alles weh. Ich fluchte innerlich, gar nicht yogimässig! Erst beim Abschluss der ersten Übungsstunde, dem Liegen in der Totenstellung (Shavasana), konnte ich mich einigermassen erholen. Warum tue ich mir das an? Diese Frage beschäftigte mich den ganzen Tag hindurch. Doch am Abend, beim ruhigen YOGA, erlebte ich zum ersten Mal so etwas wie „innere Ruhe“. Das fühlte sich gut an. Und dieses Gefühl begleitete mich durch den Abend und die Nacht und ich beschloss den YOGA-Weg weiterzugehen. Seither gehört Yoga zu meinem Leben dazu und hat mir über viele Schwierigkeiten hinweg geholfen.
